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Wir zeigen Ihnen anhand der Guidelines für Einzelhändler, wie Sie Ihr Ladengeschäft in nur 11 Schritten so attraktiv gestalten, dass Sie Ihre Zielgruppe überzeugen und dauerhaft erfolgreich sind. Sowohl Gründer als auch erfahrene Einzelhändler finden im praktischen Leitfaden unter anderem Antworten zu den Themen Ladeneinrichtung, Raumgestaltung im Eingangsbereich, das Schaufenster als Aushängeschild und Tipps & Tricks für Ihren langfristigen Erfolg.

Attraktive Ladengestaltung eines Textilgeschäfts

Schritt 1: Planen Sie Ihre Ladeneröffnung

Damit die Ladeneröffnung Ihres Geschäfts reibungslos und erfolgreich verläuft, empfiehlt es sich, im Vorfeld genau zu planen.

Zuerst müssen Sie wissen, welche Art von Geschäft Sie eröffnen wollen, welche Zielgruppe Sie erreichen möchten und wo Sie diese am besten abfangen können. Im Anschluss machen Sie sich Gedanken um die Lage und die Kosten der Lokalität. Überlegen Sie, ob eine Lage in der Innenstadt mit vielen Passanten oder eine abgeschiedene Randlage für Sie in Frage kommt und ob ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden sind.

Denken Sie darüber nach, ob Sie einen barrierefreien Zugang benötigen, auf welches Design Sie setzen möchten und welchen Umgangston Ihre Kunden wünschen. Ihr Konzept muss stimmig sein und Ihre potenziellen Kunden bereits im Außenbereich ansprechen.

Guideline für Einzelhändler: Prüfen Sie im Vorfeld, welche Einrichtungsgegenstände ideal zu den von Ihnen angebotenen Waren passen und ob Regale & Co. flexibel verstellbar sein müssen. So müssen Sie später nicht in neues Mobiliar investieren.

Schritt 2: Die Auswahl der Geschäftsräume

Neben einer attraktiven Lage spielen auch die Größe der Verkaufsräume, die Ladeneinrichtung Textil und die Lagerkapazitäten eine große Rolle bei der Wahl der optimalen Lokalität:

  • Benötigen Sie große Räume, die sich äußerst flexibel gestalten lassen?
  • Reichen Ihnen kleine Flächen, weil Ihr Sortiment überschaubar ist?
  • Ist ausreichend Lagerfläche vorhanden?
  • Können Sie von viel Tageslicht profitieren, dass die Räumlichkeiten größer erscheinen lässt und Ihre Energiekosten senkt?

Beachten Sie eine eventuell vorgegebene Raumaufteilung und überlegen Sie, ob diese Ihre Warenpräsentation positiv oder negativ beeinflusst. Verwinkelte Räume sind unübersichtlich und wirken auf Kunden oft verwirrend.

Tipp: Einheitliche Sortimente lassen sich gut auf kleinen Flächen präsentieren. Umfangreiche Sortimente sind in großen Verkaufsräumen besser aufgehoben.

Schritt 3: Blickpunkt Eingangsbereich

Eine gelungene Ladenausstattung beginnt immer am Eingang. Dieser wird in der Regel schon von der Straße aus von Ihren Kunden wahrgenommen. Je vorteilhafter Sie diesen Bereich gestalten, desto eher ist der Kunde gewillt einzutreten und zu verweilen.

Eingangsbereich eines Schuhgeschäftes - fiphoto/Shutterstock.com

Der Eingangsbereich ist der Punkt, an dem Sie die Erwartungen Ihrer Kunden befriedigen müssen. Gern gesehen sind hier attraktive Angebote oder neue Kollektionen, die Lust auf mehr machen. Fragen Sie sich folgende Dinge:

  • Was nimmt der Kunde als Erstes wahr?
  • Wirkt die dort platzierte Ware ansprechend?
  • Ist der Laden insgesamt übersichtlich gestaltet, wenn mein Kunde von dort aus einen Blick hineinwirft?

Tipp: Lassen Sie rund um die Türen ein wenig Platz. So haben Sie später die Möglichkeit diesen Bereich als Werbefläche zu nutzen oder dort interessante Prospekte zu platzieren.

Schritt 4: Die Struktur Ihrer Verkaufsfläche

Damit Sie Ihre Ware gelungen präsentieren können, ist die Verkaufsfläche im Idealfall übersichtlich angeordnet und lädt zum Stöbern ein. Achten Sie darauf, dass Ihr Kunde sich gut zurechtfindet und die angebotenen Produkte leicht überblicken kann. Richten Sie Ihre Waren so aus, dass ein fester Laufweg entsteht, auf dem der Kunde das gesamte Sortiment zu sehen bekommt. Breite Gänge und großzügige Flächen sorgen dafür, dass Ihre Kunden sich noch wohler fühlen. Holen Sie sich hier Tipps um die Verkaufsfläche optimal zu gestalten.

Tipp für Einzelhändler: Bei einem großen Sortiment und in kleinen Räumen sollten hohe Einrichtungssysteme entlang der Wände und niedrige Segmente im mittleren Bereich der Verkaufsfläche platziert werden.

Schritt 5: Dreh- und Angelpunkt Kassenbereich

Der Kassenbereich zählt zu einem der wichtigsten Bestandteile Ihrer Verkaufsräume. Von dort aus sollten Ihre Mitarbeiter die Präsentationsflächen optimal überblicken können. Gestalten Sie den Kassenbereich als zentralen Anlaufpunkt für Ihre Kunden und sorgen Sie dafür, dass Ihre Kunden hier immer einen Ansprechpartner finden.

Statten Sie den Wartebereich der Kasse mit attraktiven und sinnvoll platzierten Waren aus, um Ihren Kunden letzte Kaufanreize zu bieten.

Tipp: Den kahlen Wandbereich hinter dem Verkaufstresen können Sie mit ansprechenden Werbeplakaten ausstatten.

Schritt 6: Umkleidekabinen im Fokus

Wenn Sie in Ihrem Geschäft Umkleidekabinen in der Ladeneinrichtung nutzen, achten Sie penibel genau auf deren Anordnung, Gestaltung und Einrichtung. Diese Punkte entscheiden wesentlich, ob ein Kunde sich zum Kauf entschließt oder eben nicht. Platzieren Sie die Umkleidekabinen so, dass diese gut erreichbar sind und berücksichtigen Sie eine komfortable Größe. Sitzbänke, Garderobenhaken und die richtige Beleuchtung sollten ebenfalls nicht vernachlässigt werden, denn nur, wenn Ihr Kunde sich wohlfühlt und Ihre Waren vorteilhaft wirken, kauft er.

Tipp: Wenn häufige Wartezeiten absehbar sind und ausreichend Platz vorhanden ist, stellen Sie im Umkleidebereich ein paar Sitzgelegenheiten und einen Wasserspender auf, an dem sich Ihre Kunden bedienen können.

Schritt 7: Das Schaufenster als Aushängeschild

Präsentieren Sie aussagekräftige Eye-Catcher, neue Trends, saisonale Ereignisse und aktuelle Angebote und Waren für besondere Anlässe in Ihrem Schaufenster. Nutzen Sie moderne Schaufensterpuppen, eine Schneiderpuppe oder Torsos.

Wie im Eingangsbereich gilt auch hier: Der erste Eindruck zählt. Zeigen Sie Ihren Kunden, was sie im Ladeninneren erwartet und gestalten Sie Ihre Schaufenster regelmäßig um, damit sie für Passanten attraktiv bleiben.

Tipp: Achten Sie unbedingt auf die Schaufenster Ihrer Konkurrenz. Betonen Sie, um sich von dieser abzuheben, Ihren eigenen charakteristischen Stil.

Schritt 8: Systeme zur Warenpräsentation

Wählen Sie am besten schon während der Planungsphase sorgfältig aus, welche Präsentationssysteme Sie benutzen möchten.

Überlegen Sie, ob Ihre Artikel zum Beispiel in Regalen oder auf Drahtgittersystemen besser zur Geltung kommen. Fragen Sie sich, ob Sie Ihre Textilwaren auf Konfektionsständern, an Hängearmen oder auf Verkaufstischen präsentieren möchten.
Denken Sie darüber nach, welche Materialien den Wert und den Look Ihrer Waren unterstreichen und entscheiden Sie sich für ein entsprechendes Verkaufssystem.

Tipp Guideline für Einzelhändler: In unserem Shop finden Sie unterschiedlichste Systeme für jede Branche – von der einfachen Schaufensterpuppe über moderne Drahtgittersysteme bis hin zu hochwertigen Verkaufstresen und Zubehör.

Schritt 9: Die Optimierung Ihrer Außenbereiche

Für das Gewinnen von Kunden können Sie Ihre Außenbereiche ebenso vorteilhaft gestalten wie Ihr Schaufenster. Nutzen Sie die vorhandenen Flächen, um auf Ihr Geschäft aufmerksam zu machen und Kunden in selbiges hereinzulocken.

Wenn möglich bieten Sie hier eine ansprechende Übersicht zu Ihrem Sortiment oder machen Sie dort auf laufende oder kommende Angebote aufmerksam, zu denen Ihre potenziellen Kunden nur schwer „Nein“ sagen können.

Tipp: Besonders Wühl- und Aktionskörbe oder ins Auge stechende Aufsteller laden Passanten zum munteren Stöbern und Kaufen ein.

Schritt 10: Lager- und Sozialräume

Planen Sie Ihr Lager genauso gründlich wie Ihre Verkaufsräume und die Ladeneinrichtung. Je gründlicher die Planung, desto effizienter können Sie und Ihre Mitarbeiter das Lager im Anschluss nutzen. Das spart wertvolle Zeit, schon die Nerven und optimiert die täglichen Arbeitsabläufe.

Sozialräume benötigen Sie als Umkleidekabine oder Rückzugsort für Ihre Mitarbeiter. Achten Sie darauf, dass Sie diese Räumlichkeiten möglichst sinnvoll einrichten. Nutzen Sie praktische Spindsysteme, damit Ihre Mitarbeiter Taschen & Co. sicher verstauen können. Sorgen Sie für bequeme Sitzmöglichkeiten, sodass Ihre Mitarbeiter sich in ihren Pausen erholen können und wieder leistungsfähiger werden.

Tipp: Je attraktiver Sie die Personalräume gestalten, desto angenehmer ist das Arbeitsklima und desto produktiver sind Ihre Mitarbeiter.

Schritt 11: Feinschliff am Kundenservice

Damit Ihre Kunden Ihr Geschäft positiv in Erinnerung behalten, müssen Sie mehr tun, als Ihre Waren gut zu präsentieren und Ihre Räumlichkeiten ansehnlich auszustatten. Es sind kleine Details, die einen großen Unterschied machen. Neben freundlichen, unaufdringlichen und zuvorkommenden Mitarbeitern zählen auch folgende Dinge zum guten Ton:

  • Hochwertiges Verpackungsmaterial für kostbare Waren
  • Liebevoll gestaltete Tragetaschen im Stil des Unternehmens
  • Kostenlose Geschenkverpackungen und/oder Einpackservice
  • Anlassbezogene Verpackungsmaterialien, z.B. Papiertragetaschen Weihnachten

Tipp: Sparen Sie nicht am falschen Ende. Wenn Ihre Tragetaschen permanent reißen, führt das über kurz oder lang zu einem negativen Image und Umsatzverlust.

Guideline: Kleine Tricks für den erfolgreichen Einzelhandel

Möchten Sie noch mehr Kunden gewinnen und Ihre Umsätze weiter steigern, spielen noch weitere Faktoren eine Rolle. Wir haben die wichtigsten Tricks und Kniffe für Sie zusammengefasst:

  1. Schaffen Sie mit Ihrem Logo einen Wiedererkennungswert und etablieren Sie sich als Marke.
  2. Setzen Sie Farben gezielt ein und schaffen damit einen passenden Rahmen für Ihre Verkaufsartikel. Warme, freundliche Farben sorgen für eine Wohlfühlatmosphäre, kontrastreiche Farben setzen klare Statements.
  3. Achten Sie auf die Beleuchtung. Heben Sie besondere Artikel durch Spotlights hervor und setzen Sie in Umkleidekabinen auf warmes Licht, das dem Körper schmeichelt.
  4. Wählen Sie eine passende Hintergrundmusik. Die richtige Musik bringt Ihre Kunden in Einkaufsstimmung, rundet das Erscheinungsbild Ihres Unternehmens harmonisch ab und verführt zum Kauf.
  5. Bewerben Sie Veränderungen, Angebote und Neuheiten stets aktiv. Nutzen Sie Kundenstopper, Flyer, Social-Media-Kanäle oder auch Plakate, um Passanten schon von Weitem auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen.

Fazit: Gute Planung sichert den Erfolg – zu Beginn und langfristig

Um im Einzelhandel langfristig erfolgreich zu sein, gilt es einige Dinge zu beachten. Eine gute Planung ist sowohl vor als auch nach der Ladeneröffnung das A und O für ein florierendes Unternehmen. Die von uns vorgestellten Tipps und Tricks in der Guideline für Einzelhändler bieten Ihnen einen guten Anhaltspunkt. Beachten Sie neben einer passenden Lage zum Beispiel die optimale Struktur der Verkaufsräume & Ladeneinrichtung, die Fläche des Lagers, die Ausstattung der Sozialräume und den gezielten Einsatz von Farben und Materialien, sind Sie dem dauerhaften Erfolg und einem guten Image ein großes Stück näher gekommen.

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