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Diebstahl im Einzelhandel ist kein Kavaliersdelikt und kostet Inhaber von Läden jährlich viel Geld. Umso verständlicher ist es, dass Sie sich die Frage stellen, ob ein Ladendetektiv im Geschäft eine sinnvolle Investition darstellen kann. Tatsächlich zeigen Untersuchungen, dass in bewachten Geschäften rasch Ladendiebe erkannt werden und daher von vorneweg weniger gestohlen wird. Allerdings ist es auch wichtig, den Kosten-Nutzen-Faktor zu berücksichtigen.


Aufgaben von Warenhausdetektiven


Bei der Entscheidung, ob ein Kaufhausdetektiv in Ihrem Geschäft eine sinnvolle Investition darstellt, ist ein Überblick über die Aufgaben hilfreich.

Die Aufgabenbereiche sind umfassend. Ausgebildete Ladendetektive treten unauffällig auf und wirken, als wären sie ebenfalls Kunden im Geschäft. Einige Einzelhändler setzen aber auch auf Wachleute an der Eingangstür. Hier ist es das Ziel, bei potenziellen Ladendieben bereits beim Eintreten die Sorge zu schüren, entdeckt zu werden. Es handelt sich um eine Form der Prävention.

Durch die umfassende Ausbildung kann ein Ladendetektiv sehr gut einschätzen, wenn eine Person sich auffällig verhält. Er erkennt Aufregung und Nervosität und behält die Person im Blick. Zeitgleich muss er sich selbst unauffällig bewegen innerhalb der Ladeneinrichtung und, bei einem Verdacht, so agieren, dass die anderen Kunden möglichst nichts bemerken und deren Sicherheit nicht beeinträchtigt wird.

Einige Warenhausdetektive werden auch nicht direkt im Geschäft eingesetzt, sondern haben ihren Arbeitsplatz in einem angrenzenden Wachraum, in den die Aufnahmen der Videoüberwachung im Laden übertragen werden. Auch hier kommt es darauf an, das Verhalten der Kunden zu analysieren und schnell zu reagieren.

Durch spezielle Schulungen können Ladendetektive auch in kritischen Situationen passend reagieren. Wird ein Ladendieb bei einem Diebstahl ertappt, kann es oft passieren, dass es zu einer emotional aufgeladenen Stimmung kommt.

Fluchtversuche, Gewaltandrohungen oder Panik sind keine Seltenheit. Warenhausdetektive wissen damit umzugehen.

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Wussten Sie, dass Kaufhausdetektive nicht nur die Kunden im Blick behalten können? Sie legen den Aufgabenbereich in Ihrem Geschäft fest. Dabei können Sie auch darauf hinweisen, dass das Personal oder die Lieferanten im Blick behalten werden sollen. Ein nicht unwesentlicher Teil an Diebstählen wird durch das eigene Personal ausgeführt.

Durch die Anwesenheit und Beobachtungsgabe eines Ladendetektives können auch diese Diebstähle aufgedeckt werden. Das Verhalten bei Ladendiebstahl kann außerdem durch Vorgaben angegeben werden.


Kosten-Nutzen-Faktor von Ladendetektiven


Bei der Frage, für welche Geschäfte im Einzelhandel sich ein Ladendetektiv eigentlich lohnt, stehen vor allem die Kosten im Vordergrund. Wann lohnt es sich, einen Warenhausdetektiv zu engagieren?

➤ Es ist mit durchschnittlichen Kosten in Höhe von 60 Euro für einen geschulten Ladendetektiv zu rechnen. Es handelt sich um einen durchschnittlichen Wert, der jedoch sehr gut für die Kosten-Nutzen-Rechnung angesetzt werden kann.

➤ Rechnen Sie aus, wie viele Stunden im Monat Sie den Detektiv in Anspruch nehmen möchten. Hat Ihr Einzelhandelsgeschäft sechs Tage pro Woche acht Stunden geöffnet, macht das im Monat einen Kostenfaktor von etwa 11.000 Euro aus.

➤ Optimal ist es, wenn Sie einen Überblick darüber haben, was Ladendiebstähle Sie monatlich an Umsatz oder Gewinn kosten. Liegt dieser Betrag über 11.000 Euro, ist es tendenziell sinnvoll, über die Beschäftigung eines Warenhausdetektives nachzudenken.

➤ Bedenken Sie jedoch, dass ein Ladendetektiv möglicherweise nicht alle Diebstähle verhindern kann. Reduziert sich der Verlust durch den Detektiv beispielsweise von 15.000 auf 6.000 Euro im Monat, ist die Kosten-Nutzen-Rechnung noch immer negativ.

➤ Sie haben dann die Kosten für den Detektiv mit 11.000 Euro sowie Verluste durch Diebstähle mit 6.000 Euro. Damit liegen Sie mit 17.000 Euro noch immer über dem Wert, der Ihnen bisher durchschnittlich durch Diebstahl entwendet wird.

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Ebenfalls interessant ist der Aspekt, wie häufig und wie lange Sie den Warenhausdetektiv einsetzen möchten. Vielleicht gibt es Zeiten, in denen in Ihrem Geschäft erfahrungsgemäß nur wenig Kundenverkehr herrscht und dieser durch ihre Mitarbeiter überblickt werden kann. Dieser Punkt kann noch einmal einen zusätzlichen Einfluss auf die Frage haben, ob sich ein Ladendetektiv in Ihrem Geschäft lohnt.


Was ist besser – Festanstellung oder Sicherheitsunternehmen?

Wenn es um die Frage geht, ob Sie einen Ladendetektiv lieber selbst fest anstellen oder die Dienste eines Sicherheitsunternehmens in Anspruch nehmen sollten, spielen grundsätzlich mehrere Faktoren eine Rolle:

  1. Kosten

  2. Ausbildung

  3. Abdeckung von Ausfällen

Vergleichen Sie die Kosten für Wachleute oder Ladendetektive einer externen Abteilung mit den Kosten, die bei einer Festanstellung anfallen würden.

Bedenken Sie dabei, dass Sie bei der Anstellung von nur einem Ladendetektiv auch mit dessen Ausfällen bei Urlaub und Krankheit rechnen müssen. Eine externe Firma stellt Ihnen für diese Zeiten dagegen Ersatz zur Verfügung.

Entscheiden Sie sich für die Festanstellung, ist der Blick auf die Aus- und Weiterbildung des Ladendetektivs relevant. Bei der Einstellung hat der Ladendetektiv ein gewisses Niveau bei der Ausbildung sowie bestimmte Erfahrungen gesammelt.

Damit er auf dem aktuellen Stand in Bezug auf das Vorgehen von Ladendieben bleibt, sollten Sie für regelmäßige Schulungen zum Thema Ladendiebstahl verhindern sorgen. Das bringt weitere Kosten mit sich.

Eine externe Firma, die hauptsächlich Sicherheitspersonal zur Verfügung stellt, bildet ihre Mitarbeiter normalerweise aus und sorgt auch dafür, dass diese auf dem neuesten Stand der Technik sowie der Diebstahl-Abläufe sind.

Voraussetzungen für Ladendetektive im Geschäft

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Ein Warenhausdetektiv kann grundsätzlich in allen Bereichen eingesetzt werden. Das beginnt beim Textilgeschäft und geht über das Sportfachgeschäft, den Supermarkt bis hin zum Kaufhaus auf mehreren Etagen.

Tatsächlich finden Diebstähle in allen Preisklassen statt. Sowohl Süßwaren als auch Schmuck und Technik werden gestohlen.

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Die Voraussetzungen dafür, einen Ladendetektiv im Einzelhandel anzuheuern, ist natürlich das passende Umfeld für seinen Einsatz.

Auch Ladendetektive benötigen eine gewisse Grundausstattung, um erfolgreich sein zu können, wie Überwachungskameras oder spezielle Sicherheitsprodukte für Einzelhändler.

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Besonders lohnenswert ist die Inanspruchnahme für Einzelhändler, die sehr hochpreisige Waren anbieten. Bereits mit wenigen Diebstählen pro Monat zeichnen sich hier sehr hohe Verluste ab, die durch einen Ladendetektiv deutlich verringert werden können.

Beispiele dafür sind Anbieter für Unterhaltungselektronik oder auch für Schmuck und Kosmetik oder Parfüm.

Fazit: Ladendetektive im Einzelhandel können sich durchaus lohnen

Der Einsatz von Ladendetektiven im Einzelhandel ist eine gute Möglichkeit, um das Risiko für Ladendiebstahl zu senken. Dennoch stellt sich die Frage, ob es lohnenswert ist, das Geld zu investieren. Die Grundlage für die Entscheidung sollte immer die Berechnung von Kosten und Nutzen sein. In kleinen Geschäften kostet der Ladendetektiv oft mehr, als dem Geschäft Verlust durch Diebstahl entsteht.

Es ist daher eine Abwägung, ob der Warenhausdetektiv die passende Prävention ist oder nach Alternativen im Kampf gegen Ladendiebstahl geschaut wird.

FAQ

Häufige Fragen 


Alle Fragen zum Thema: Ladendetektiv im Einzelhandel

Ladendetektive mischen sich normalerweise unter die Kunden und behalten sie unauffällig im Auge. Gibt es einen Hinweis auf einen Diebstahl, greifen sie ein. Alternativ wird in einigen Einzelhandelsgeschäften auch mit Wachpersonal gearbeitet. Das Wachpersonal ist direkt am Eingang positioniert und hat die Kunden im Blick. Es kann ebenfalls bei Verdacht auf Diebstahl reagieren und den Inhaber informieren oder die Polizei rufen.

Inwieweit ein Ladendetektiv für das eigene Geschäft wirklich lohnenswert ist, hängt von seiner Erfolgsquote ab. Aber auch die Frage, ob er günstiger ist als die entstandenen Schäden durch Ladendiebstahl stellt sich. So kann es sein, dass in einem Geschäft zwar gestohlen wird, die Investition in einem Detektiv aber mehr Geld kosten würde. In diesem Fällen ist es sinnvoll, über eine Videoüberwachung nachzudenken oder ein Warensicherungssystem einzuführen.

Ein Ladendetektiv ist ein Sicherheitsmitarbeiter, der Diebstahl im Geschäft verhindern soll. Dennoch muss er sich an die Rechte und Gesetze halten. Grundsätzlich ist es ihm nicht erlaubt, ohne Zustimmung in die Taschen von Verdächtigen zu schauen. Bei einem begründeten Verdacht kann der Ladendetektiv die Kunden festhalten und auf das Eintreffen der Polizei warten. Diese übernimmt dann die Aufnahme der Personalien sowie der Anzeige.

Die Ausbildung zum Ladendetektiv umfasst in der Regel eine Kombination aus theoretischer Schulung und praktischem Training. Interessierte müssen oft ein Mindestalter erreichen und eine saubere Strafakte vorweisen. Die Schulung beinhaltet Themen wie Rechtsgrundlagen, Observationstechniken, Deeskalation und Kundeninteraktion. Praktische Übungen und Erfahrungen in realen Situationen sind ebenfalls Teil der Ausbildung, um die Fähigkeiten des angehenden Ladendetektivs zu entwickeln und zu festigen.

Die Kosten für einen fest angestellten Ladendetektiv können je nach Land, Region und Unternehmensgröße variieren. In den meisten Fällen umfassen die Kosten das Gehalt des Ladendetektivs, Sozialleistungen, Versicherungen und möglicherweise auch Bonuszahlungen oder Incentives. Die Gehaltskosten hängen von der Erfahrung, den Qualifikationen und den Aufgaben des Ladendetektivs ab. In einigen Regionen können die jährlichen Kosten für einen fest angestellten Ladendetektiv zwischen 25.000 und 40.000 Euro oder mehr liegen.